Klinische- und Gesundheitspsychologie
Verhaltenstherapie
lösungsorientierte Kurzzeittherapie
Was ist Verhaltenstherapie:
Verhaltenstherapie und kognitive Therapie beziehen sich vor allem auf das Hier und Jetzt, d. h. auf die gegenwärtige Situation und ihre Bedingungen, ziel- und lösungsorientiert.
In der Verhaltenstherapie geht es in erster Linie um das Bewusstmachen und Korrigieren dysfunktionaler Handlungs- und Denkmuster und erst in zweiter Linie um das Verständnis ihrer Ursachen. Warum diese Muster erlernt wurden, welche Konflikte ihnen zugrunde liegen. Die erlernten Verhaltens- und Erlebensweisen sollen verlernt werden und durch neue funktionalere ersetzt werden.
Aktuelle Studien belegen, dass verhaltenstherapeutische Interventionen besonders effizient und hilfreich sind bei psychischen Erkrankungen wie Angst- und Panikstörungen, Depressionen und Burnout.
Was ist lösungsorientierte Kurzzeittherapie:
Sie geht von dem Standpunkt aus, dass es hilfreicher ist, sich auf Wünsche, Ziele, Ressourcen, Ausnahmen vom Problem zu konzentrieren anstatt auf Probleme und deren Entstehung.
Gestützt wird die Lösungsorientierte Kurzzeittherapie durch aktuelle Forschungsergebnisse der Neurowissenschaften, insbesondere dem Konzept der Neuroplastizität: Diese besagt, dass das Gehirn seine Struktur und seine damit zusammenhängende Funktion laufend verändert, der gemachten Erfahrung anpasst. So etwa besteht Lernen in der Verstärkung synaptischer Verbindungen zwischen Neuronen» (Joseph LeDoux: Das Netz der Gefühle, dtv, München 2001, S 229).
Anwendungsbereiche dieser Therapieformen für Einzelpersonen und Paare
• Psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen, Panikattacken, Burnout, etc.
• Beziehungskrisen bzw. Beziehungsthemen
• Unterstützung bei Übergängen in neue Lebensabschnitte